Reaktion & Funktionsweise des Gewebes

Stell Dir vor Du hast irgendwo ein Narbengewebe, eine Schmerzstelle. Dieses ist fester als das umliegende Gewebe. Es spannt und zieht alle Zellen in sein verdichtetes Zentrum. Selbst die umliegenden, gesunden Zellen werden mechanisch dorthin gezogen, schauen quasi in dieselbe Richtung. Sie wissen nichts mehr davon, daß sie sich einst unabhängig von den traumatisierten Zellen bewegen konnten oder daß es ein Hinten gab.
Fast scheint es so, als kennten sie die „ Gleichschaltung “ der Menschen und nach Jahren des „alten“ Schmerzes ist der Auftrag auch bei der winzigsten Zellen im Lande „Weit, weit weg“ angekommen, um den Schmerzbereich zu schützen. Ihm mit ihrer Verspannung einen Halt und einen Stützverband zu geben.
Nach einiger Zeit des permanenten Erhaltens der Grundspannung wird die kleine Zelle müde. So wie uns die Augen an einem sonnigen Tag immer enger werden, so wird auch sie immer straffer und kleiner. Wahrscheinlich, weil sie ihr wenige Kraft dann gezielter einsetzen kann? Jedenfalls ist sie sehr bemüht

Ab hier gibt es dann 2 Wege:

Der 1. Weg ist der verbreitete Umgang mit dem Körper:

I. Massagen & Chiropraktik

Plötzlich kommt Bewegung herein. Da wird gewalkt und geknetet „ Autsch“, denkt sich die Kleine, ein Ruck und der Wirbel sitzt perfekt. Ein erleichterndes Gefühl stellt sich ein, denn Wärme durch Reibung lässt die Zellen weit, weit, weit werden, sodaß das Blut wieder richtig durch die Schläuche fließt und die Nerven-„kabel“ optimal die elektrischen Ströme durchleiten.
Doch, was ist das? Im Gehirn ist ja immer noch abgespeichert, daß dort ein zu schützender (alter) Schmerzbereich ist. Denn die Zelle wurde mechanisch geweitet. Und nach ein paar Tagen zieht sich die kleine Zelle wieder zusammen.

Der 2. Weg nach dem

II. Muktí Dhan Prinzip

Immer mehr spürt die kleine Zellen einen Druck und Schub in Richtung Zentrum. Sie spürt, daß ihr für einen Moment ein Großteil an „Spannungshaltekraft“ abgenommen wird.
Wie ein zuvor gestrafftes Gummiband, welches soweit entspannt wird, daß es jetzt durchhängt, bekommt sie auf einmal Raum und neugierig streckt sie ihr Fühler aus nach rechts, nach links, vorne. - Sie spürt Wärme. Von hinten? Da merkt sie plötzlich mehr und mehr, daß sie auch einen Rücken hat, und daß sie sich unabhängig von der Schmerzstelle weiten darf. Anfangs vorsichtig, bewegt sie sich immer mehr in alle erdenklichen Richtungen, dehnt sich aus, bis  -          sie sich rundum PUDELWOHL fühlt.
Nun kann sie wieder „gute Arbeit“ leisten, die Gute.
Denn ihre Zellorganellen und –wände sind frisch gewienert und fit für den optimus prime Austausch mit ihren Nachbarn
Da sie über das Nervensystem selbst aktiv ihrem Chef, dem Gehirn, die Bewegungssignale gibt, daß sie gesund und munter auch unabhängig von der Schmerzstelle agieren kann, wird dies dort neuronal abgespeichert. Dadurch verändert sich der Muskeltonus zentralgesteuert und Dein Organismus kann Tag und Nacht weiter an der Lösung arbeiten. Somit ist dies in der Regel ein langanhaltender Prozeß.

Wenige Ausnahmen bestätigen die Regel:
mehr dazu unter Grenzen der Heilwirkung (folgt)

 
 
 
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